Hier und dort

 

Hier in meinem Zimmer fangen die Schmetterlinge an zu tanzen, wenn ich an dich denke. Hier lächle ich dieses Lächeln. Hier bin ich ich.

Dort rede ich, lache ich, scherze ich. Mit den anderen, mit dir. Aus den vielen Schmetterlingen werden ganz wenige…ein…zwei…vielleicht bemerke ich sie auch nicht. Weil ich zu sehr damit beschäftigt bin, fröhlich zu sein, Scherze zu machen, über andere zu lachen. Einfach die Person sein, als die ihr mich kennt. Aber dort bin ich nicht ich. Nicht ganz.

Warum verschwinden die Schmetterlinge? Oder verschwinden sie doch nicht – sondern sind sie nur gelähmt von deinen Blicken? Ich meine dort in deinen Augen etwas zu sehen, wenn du mich so intensiv ansiehst. Alles ist so verwirrend. Hier und dort...

 

 

© Anfang April 2008

Der Text (es ist kein Gedicht!) ist entstanden, als in mir ein komplettes Gefühlschaos herrschte. Ich hatte versucht, mal ein bischen Ordnung zu schaffen (was mir aber nicht so richtig gelungen ist...).

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Kommentare: 1
  • #1

    becky (Dienstag, 31 März 2009 16:48)

    ein text, bei dem sich unverzüglich ein verträumter blick einstellt...
    obwohl man nicht so genau weiß, warum